
Elfen erneut dem VfL Oldenburg unterlegen
Die Werkselfen haben auch das dritte Traditions-Duell mit dem VfL Oldenburg in dieser Saison verloren.
Nach dem 16:27 im DHB-Pokal in Oldenburg und dem 16:26 im Hinspiel fiel das Ergebnis diesmal mit 22:29 (12:17) zwar nicht mehr so deutlich aus, dennoch gab es am verdienten Sieg des VfL auch diesmal nichts zu deuteln.
Der Tabellensiebte aus der Huntestadt wurde vor 2.316 Zuschauern in der ausverkauften EWE-Arena von Beginn an seiner Favoritenrolle gerecht und konnte sich gestützt auf einer flexiblen Deckung bis zur 9. Minute mit 7:3 absetzen.
Da drei Tore aus Tempogegenstößen resultierten, nahm TSV-Trainer Michael Biegler eine Auszeit, um sein Team neu einzustellen und auf einen verbesserten Rückzug hinzuweisen.
Dies gelang dann auch phasenweise und so verkürzten die Elfen zwischenzeitlich auf 12:15 (29.), kassierten aber noch vor der Pause zwei Treffer zum 12:17-Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel konnte das Bayer-Team, bei dem Johanna Andresen nach langer Verletzung wieder vermehrt Einsatzzeiten bekam, lange den Abstand konstant halten.
Besonders über den Kreis fanden die Leverkusenerinnen immer wieder Lücken in der VfL-Deckung. Hier zeigte sich Annika Ingenpaß stets gefährlich.
Die 28-Jährige erzielte fünf Treffer aus sieben Versuchen und war oft nur durch Fouls zu stoppen, die zu Strafwürfen führten.
Leider scheiterten Christin Kaufmann, ansonsten mit sechs verwandelten Würfen sicher vom Punkt, sowie Fem Boeters beim Stand von 17:24 jeweils an der gut aufgelegten Madita Kohorst im VfL-Tor.
Die starke Torhüterin war mit 15 Paraden und einer Quote von rund 44 Prozent gehaltener Bälle ein weiterer Faktor für einen am Ende sicheren Sieben-Tore-Sieg der Gastgeberinnen.
Während sich der VfL damit vor den Playoffs endgültig den siebten Tabellenrang sicherte, bleibt dem Schlusslicht vom Rhein am letzten Spieltag noch eine letzte Chance auf einen Heimsieg in der Normalrunde.
Am kommenden Samstag ist dann mit dem Buxtehuder SV, der ebenfalls in die Playdowns muss, ein weiteres Traditionsteam der Liga in der Ostermann Arena (19 Uhr) zu Gast.
Die Spielstatistik:
VfL Oldenburg – TSV Bayer 04 Leverkusen 29:22 (17:12)
Oldenburg: Kohorst (15 Paraden), Winters (4 P); Borutta (2), Teiken (1), Reinemann (1), Martens (2), Steffen (3), Lampe (2/1), Feiniler (2), Pfundstein (2), Röpcke (3), Korsten (3), Golla (4), Fragge, Ronge (2); Trainer: Niels Boetel.
Leverkusen: L. van der Linden (6 Paraden), Vogel (4 P); Ingenpaß (5), Gruber (1), Richartz, Boeters, Kreiselman, Cormann, Andresen (2), Terfloth (2), Veit (4), Kaufmann (7/6), Alderden (1), Teusch, Souza; Trainer: Michael Biegler.
SR: Cesnik/Konrad. – Z: 2.316. – Zeitstrafen: 2:6 Minuten (Martens – Boeters, Veit, Teusch). – Siebenmeter: 2/1:8/6 (Vogel hält gegen Lampe/28. – Kohorst hält gegen Kaufmann/46. und Boeters/48.) – Spielfilm: 0:1 (1.), 4:3 (7.), 7:3 (9.), 11:8 (20.), 15:8 (25.), 15:12 (29.), 17:12 (30.) – 20:15 (39.), 24:17 (45.), 25:18 (50.), 27:20 (52.), 29:22 (60./EN).