Zufriedenheit nach dem Sieg in Neckarsulm. Foto: Dembinski
Zufriedenheit nach dem Sieg in Neckarsulm. Foto: Dembinski

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Kämpferisch starke zweite Hälfte der Werkselfen

Mit einem hart erarbeiteten 27:24 (11:11)-Erfolg bei der Neckarsulmer SU haben die Bundesliga-Handballdamen des TSV Bayer 04 Leverkusen ihre “Sieglos-Serie” beendet.


Jennifer Rode (8 Tore) und Sally Potocki (6) waren dabei die besten Schützinnen. Für Neckarsulm trafen vor gut 800 Zuschauern Nele Reimer und Ana Pavkovic jeweils fünf Mal.

Die Vorbereitung auf diese Partie stand bei den Werkselfen unter keinem guten Stern. Unter der Woche war ein vernünftiger Trainingsbetrieb kaum möglich, da ständig erkrankte und verletzte Spielerinnen ausfielen. Zwischendurch schickte Trainer Robert Nijdam die wenigen verbliebenen Einsatzbereiten kurzerhand einfach mal zum Saunieren.

In den ersten gut vier Minuten sah es nicht danach aus, als hätte diese Trainingswoche negative Nachwehen. Bayer führte schnell mit 2:0, und Vanessa Fehr, die für die angeschlagene Nele Kurzke zwischen den Pfosten begann und auch nahezu durchspielen sollte, hielt die erste Bälle. Dann aber kassierten die Elfen nach ersten Nachlässigkeiten die ersten beiden Kontertore und gerieten nach sieben Minuten erstmals in Rückstand (2:3). Bis zum 5:5 (13. Minute) hielten sich die Fehler auf beiden Seiten die Waage, ehe die Gäste rund acht Minuten lang ohne Torerfolg blieben und einem 5:9-Rückstand hinterherlaufen mussten. Zwischendurch zog sich Neckarsulms Louisa Wolf eine offenbar schwerere Knieverletzung zu. Auch an dieser Stelle wünschen wir Louisa alles Gute und baldige Genesung! Fünf Mal hatten die Elfen zwischenzeitlich Pfosten oder Latte getroffen, leisteten sich bis zur Pause zehn Fehlwürfe und neun Ballverluste.

Die Zwischenbilanz bei den Gastgeberinnen sah allerdings auch nicht viel besser aus, sodass man bei Gleichstand die Seiten wechselte. “Wir wussten, dass der Gegner viel über den Kreis gehen würde. Allerdings standen wir lange Zeit nicht kompakt genug. Mit großem Kampf ist es uns dann gelungen, vor der Pause doch noch auszugleichen”, meinte Nijdam.

Kim Berndt, die im ersten Durchgang ohne Einsatzzeit geblieben war, startete mit einem Torerfolg in den zweiten Durchgang. Durch Sally Potocki, die sich – wie die meisten Elfen – zusehends steigerte, ging Bayer nach 42 Minuten sogar erstmals mit vier Treffern in Führung (19:15). In der 48. Minute war es erneut die Australierin, die zum 23:19 traf. Doch Neckarsulm ließ sich nicht abschütteln und bestrafte die Fehler der Gäste eiskalt. In der 54. Minute gelang der Sport-Union sogar das 23:23. Da aber Vanessa Fehr weiterhin vorzüglich hielt, die Abwehr wieder dichter stand und die Trefferquote im Angriff in den letzten sieben Minuten bei 90 Prozent lag, setzten sich die Elfen entscheidend ab. “Wir haben in den zweiten 30 Minuten viel aggressiver verteidigt und konnten somit besser unser Tempospiel aufziehen. Zudem haben wir unsere Fehler schneller abgehakt und passende Antworten gefunden. Am Ende war es auch ein Erfolg des Willens”, so Nijdam.

Am Samstag, den 16. Februar treffen die Werkselfen ab 20 Uhr in der Ostermann-Arena auf den Tabellenführer SG BBM Bietigheim.

TSV Bayer 04: Fehr, Kurzke (bei zwei Siebenmetern) – Je. Rode (8/1), Potocki (6/1), Jurgutyte (4), Berndt (3/2), Bruggeman (2), E. Rode (1), Hodel (1), Souza (1), Jo. Rode (1), Berger, Kämpf, Zschocke.

Frank Graf

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