Play-Down-Finale: Hinspiel geht an Zwickau

„Das Ergebnis ist sehr deutlich. Zwickau führt mit 1:0 in den Play-Downs und hat zurecht gewonnen...


Mit der ersten Halbzeit bin ich gar nicht so unglücklich, aber da haben wir uns trotz spielerisch ordentlicher Leistung nicht belohnt“, sagte Michael Biegler, Trainer des TSV Bayer 04 Leverkusen, nach der 18:27-Hinspielniederlage im Play-Down-Finale beim BSV Sachsen Zwickau.

Ende Januar verloren die Elfen in der Zwickauer Stadthalle in der Hauptrunde unglücklich mit 26:27. Blickt man auf die nackten Zahlen, so wird schnell deutlich, dass die größten Probleme des Bayerteams - wie so oft in dieser Saison - im Angriff lagen.

Denn mit einer Wurfquote von 30 Prozent sowie nur 26 Prozent erfolgreicher Angriffe wird es in jedem Spiel schwer, zum Erfolg zu kommen.

Da nützen auch in Halbzeit eins zehn Paraden und eine überragende Quote von 46 Prozent von Lieke van der Linden im Elfen-Tor wenig, wenn auf der anderen Seite Zwickaus Torhüterin Barbara Györi sogar zwölf Paraden und eine Quote von 67 Prozent aufweisen kann.

Von Beginn an hatten die Elfen große Probleme im Angriff. Es dauert fast acht Minuten, ehe der erste TSV-Treffer durch Annika Ingenpaß zum 1:3 fiel. Die Kreisläuferin war mit drei Toren aus drei Versuchen noch die effektivste Angreiferin im Bayer-Trikot.

Den Elfen gelang es in der Anfangsphase auch in mehrminütiger Überzahl nicht, Kapital aus der Zeitstrafen bedingten Überlegenheit zu schlagen. Im Gegenteil, den Gastgeberinnen gelangen sogar drei Tore in Unterzahl.

So ging es mit einem 12:7 für den BSV in die Halbzeit, aus der die Elfen aber nicht mit dem erhofften Schwung für eine mögliche Wende kamen. Denn schnell wurden aus fünf Toren Rückstand sechs oder sieben, kurz vor dem Ende führte Zwickau beim 27:17 sogar mit zehn Treffern, ehe Johanna Andresen noch der Treffer zum 18:27-Endstand gelang.

„Das Ergebnis war zu hoch. Dass wir in der ersten Halbzeit nur sieben Tore machen, lag mehr an uns als an Zwickau. Das müssen wir kommende Woche besser machen. Ich hoffe, dass wir da einen ähnlichen Support hinbekommen, wie die Zwickauer Zuschauer heute hier in der Stadthalle“, blickt Biegler voraus auf das Rückspiel am kommenden Mittwoch in der Ostermann Arena (18.30 Uhr).

Dann muss es für den TSV Bayer 04 Leverkusen mit dem ersten Saisonsieg klappen, ansonsten steht am Ende der 50. Saison in der Handball-Bundesliga der erstmalige Abstieg…

Die Spielstatistik:
BSV Sachsen Zwickau – TSV Bayer 04 Leverkusen 27:18 (12:7)

Zwickau: Györi (19 Paraden), Kadovic (0 P); Kpodar (2), Corovic (2), Szabó (8/4), Hoitzing (3), Gruner, Gierga (1), Kajdon, Madjovska (3), Walkowiak (1), Peter, Hasselbusch (2), Nakayama (5); Trainer: Norman Rentsch.

Leverkusen: van der Linden (16 Paraden), Vogel (1 P); Ingenpaß (3), Gruber, Richartz, Boeters, Cormann (1), Andresen (5), Terfloth (4), Kaufmann (3/3), Alderden (2), Teusch; Trainer: Michael Biegler.

SR: Hörath/Hofmann. – Z: 1.020. – Zeitstrafen: 8:6 Minuten (Szabó/zweimal, Hoitzing, Madjovska – Ingenpaß, Andresen, Alderden). – Siebenmeter: 6/4:3/3 (Kajdon scheitert an van der Linden/5., Szabó scheitert an Vogel/46.) – Spielfilm: 3:0 (6.), 4:1 (8.), 4:3 (15.), 7:6 (20.), 12:6 (28.), 12:7 (30.) – 16:10 (37.), 20:15 (50.), 26:16 (57.), 27:18 (60./EN).


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