Medical Team

Neues aus der medizinischen Abteilung

 

„Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel“

Sebastian Kneipp -

In diesem Sinne möchten wir über diverse Neuigkeiten aus der medizinischen Abteilung berichten. Corona traf und trifft auch den Handball-Sport mit voller Wucht. Nicht zu unterschätzen sind banalere Erkrankungen wie grippale Infekte, Allergien oder chronische Erkrankungen. Dazu kommen sportartspezifische Verletzungen: Handball-Spieler/-innen der beiden höchsten Spielklassen erleiden pro Saison durchschnittlich 2,2 Verletzungen, 73% verletzen sich mindestens 1 x pro Saison und stehen verletzungsbedingt ca. 1 Monat nicht zur Verfügung (VBG Sportreport 2020). Diese Ausfallzeiten reduzieren die Erfolgswahrscheinlichkeit betroffener Teams deutlich, wie wir in der letzten Saison schmerzvoll erfahren mussten. Daher ist die Erhaltung der Gesundheit bzw. die Wiederherstellung Selbiger und damit verbundene präventive Maßnahmen, um die wir uns in diesem Sommer erfolgreich bemüht haben, erklärtes Ziel. Folgendes wurde initiiert:

  1. Im Rahmen eines Pilotprojekts der VBG dürften alle 18 „Werks-Elfen“ zu GETiCS an den Flinger Broich (Düsseldorf), einem Gesundheits- und Präventionszentrum, zum „pre-injury-screening“ kommen: beispielsweise wurden isokinetische Maximalkraftfertigkeiten der unteren Extremität getestet, eine biomechanische Gang- und Laufanalyse sowie reaktive Agilitätstests und Kraftmessungen durchgeführt. Die Auswertungen dieser Tests helfen, individuell das Leistungs-Potenzial auf Trainingsebene aufzuarbeiten, anzupassen und zu verbessern, um Verletzungen zu vermeiden.
  2. Bereits zum zweiten Mal wurde im August eine sportmedizinische Untersuchung aller Spielerinnen in den gentrifizierten Räumlichkeiten des Lehrstuhls für Sportmedizin der Bergischen Universität Wuppertal (Leitung: Univ. Prof. Dr. Dr. Thomas Hilberg), zertifiziertes sportmedizinisches Untersuchungszentrum des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) sowie des Landesportbundes Nordrhein-Westfalen (LSB), durchgeführt. Hier haben Herr Dr. Thorsten Hagedorn und Frau Dr. Michaela Adamek, die in Doppelfunktion auch Mannschaftsärztin ist, mit dem gesamten Ambulanz-Team eine ausführliche Anamnese mit anschließender internistisch-orthopädisch-neurologischer Untersuchung durchgeführt, es folgten Blutabnahme, Echokardiografie (Herzultraschall), um mögliche strukturelle Veränderungen am Herzen, insbesondere in Corona-Zeiten, aufzuspüren, Vermessung der allgemeinen physischen Konstitution, Blutdruck-, Puls- und Sauerstoffsättigungsmessung, EKG, Lungenfunktionsprüfung und abschließend ein Belastungs-EKG auf dem Fahrrad, um die Ausdauerleistungsfähigkeit zu Saisonbeginn benennen zu können. Hier konnten Defizite erkannt, aufgezeigt, eine entsprechende Lösung formuliert und erarbeitet werden.
  3. Noch eine große Freude zum Saisonanfang: Dank der großzügigen Spende der Sparda-Bank-West eG können die Mannschaftsärzte nun auf einen speziellen Notfallrucksack zurückgreifen und sind damit für die Betreuung von Spielerinnen und Zuschauer an den Heimspieltagen in der Ostermann Arena bestens ausgerüstet. Herr Steven Schmitz, Filialleiter in Leverkusen-Opladen, übergab den Rucksack an die medizinische Abteilung. 
  4. Weiterhin freuen wir uns, zusätzlich zu dem bereits seit einigen Jahren engagierten Ärzte-Team um Frau Dr. Michaela Adamek, Herrn Thomas Geberzahn und Herrn Prof. Dr. Henning Adamek und den Kooperations-Ärzten Herrn Prof. Dr. Jürgen Höher und Herrn Dr. Georg Westerdorf, Herrn Dr. Mischa Schneider als kooperierenden Orthopäden, Unfallchirurgen und Sportmediziner in unserem Team begrüßen zu können!!
  5. Selbstverständlich dürfen unsere Team-Verantwortliche, Anne Krüger, die sich um alle gesundheitlichen Belange der Bundesliga-Spielerinnen kümmert und als „Schaltstelle“ zwischen Ärzten, Team, Trainer und Geschäftsführung fungiert, und unsere „Physio“ Korinna Schäfers, die auch im MediLev tätig ist, als Teil des ganzen Pakets nicht unerwähnt bleiben.

Das gesamte Konzept beruht auf einer sehr guten Kommunikation und Zusammenarbeit aller Beteiligten untereinander. So hoffen wir, in dieser Saison „gut aufgestellt“ zu sein und wünschen uns Allen eine möglichst verletzungs- und erkrankungsarme, möglichst -freie Zeit!

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