Jenny Karolius und die Elfen haben auch in Bad Wildungen gewonnen. Foto: Zaunbrecher
Jenny Karolius und die Elfen haben auch in Bad Wildungen gewonnen. Foto: Zaunbrecher

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Erbitterter Kampf wird belohnt

Im Nachholspiel der Handball Bundesliga Frauen landeten die Werkselfen aus Leverkusen am Mittwochabend einen 23:21 (11:11)-Arbeitssieg in Bad Wildungen.


Durch den 16. Saisonerfolg rückte das Team von Cheftrainerin Renate Wolf einen Spieltag vor dem Saisonende auf Platz 4 vor. Erfolgreichste Torschützin in Nordhessen war für die Elfen wieder einmal Allrounderin Anna Seidel, die acht Treffer, davon vier per Siebenmeter, erzielte.

Um 20.57 Uhr kannte der Jubel im Elfen-Lager keine Grenzen mehr: Mit dem Schlusspfiff des Schiedsrichtergespannes Sebastian Grobe und Adrian Kinzel lagen sich die Farbenstädterinnen in den Armen, bildeten einen Kreis, hüpften vor Freude und sangen: „Auswärtssieg, Auswärtssieg!“.

Von Beginn an sahen die Zuschauer in der Ense-Halle in Bad Wildungen ein gutes, schnelles und vor allem umkämpftes Bundesligaspiel zwischen den Vipers und den Elfen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich im ersten Durchgang mit mehr als zwei Treffern absetzen. Einen 7:9-Rückstand wandelten die Gäste aus Leverkusen mit einem eigenen 4:0-Lauf in eine 11:9-Führung (29. Minute) um. Doch die Nordhessinnen glichen bis zur Halbzeitpause zum 11:11 aus.

Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie hart umkämpft, beide Mannschaften wollten einen Spieltag vor dem Saisonende zwei Zähler einfahren. Sieben Minuten vor Spielende gingen die Vipers mit 21:19 in Führung. „Zu diesem Zeitpunkt waren wir fast abgeschrieben, doch wir wollten den Sieg unbedingt und die Mannschaft hat sich gegen die drohende Niederlage gestemmt und die Partie noch einmal zu unseren Gunsten drehen können“, berichtete Renate Wolf nach dem Spiel auf der Pressekonferenz. Das Tor wurde in der Schlussphase von Katja Kramarczyk regelrecht zugenagelt. Außerdem verdiente sich wieder einmal Anna Seidel ein Sonderlob ihrer Trainerin, denn die zwei Treffer von Anna Seidel vom Siebenmeterpunkt sowie die Tore von Zivile Jurgutyte und Jenny Karolius sorgten für den am Ende glücklichen 23:21-Erfolg der Elfen.

„Mit den beiden Punkten bin ich sehr zufrieden. Meine Truppe hat gekämpft bis zum Umfallen“, sagte eine glückliche Renate Wolf.

Das Saisonfinale steigt für die Elfen am Samstag, 26. Mai 2018 mit einem Gastspiel beim neuen Deutschen Meister Thüringer HC. Diese Partie wird um 18 Uhr in der Salza-Halle angepfiffen. Diese Begegnung kann man – wie alle Spiele der Handball Bundesliga Frauen – via Livestream unter www.sportdeutschland.tv/hbf verfolgen.


Statistik:
HSG Bad Wildungen Vipers: Rinka Duijndam, Manuela Brütsch – Sabine Heusdens (2), Tamara Haggerty (2), Anouk Nieuwenweg (5/3), Anna Frankova (2), Hanne Maria van Rossum, Miranda Schmidt-Robben (1), Annika Busch (1), Mariel Stefani Beugels, Romy Bachmann (2), Nicoletta Vasilescu (4), Anna Spielvogel (1/1), Lisa-Marie Preis (1)
TSV Bayer 04 Leverkusen: Katja Kramarczyk, Branka Zec, Vanessa Fehr – Zivile Jurgutyte (4), Anna Seidel (8/4), Kim Braun, Mia Zschocke (1), Sally Potocki (1), Jennifer Souza, Annefleur Bruggeman (2), Jenny Karolius (2), Kim Berndt (1), Amelie Berger (4), Elaine Rode
Schiedsrichter: Sebastian Grobe und Adrian Kinzel
Zeitstrafen: HSG: 10 (5x 2 Minuten) – TSV: 6 (3x 2 Minuten)
Siebenmeter: HSG: 7/4 – TSV: 6/4
Spielfilm: 1:0 (1.), 3:2 (6.), 5:4 (10.), 7:6 (15.), 8:7 (20.), 9:9 (25.), 11:11 (Halbzeit) – 11:12 (32.), 13:14 (35.), 16:15 (40.), 19:17 (45.), 20:19 (50.), 21:21 (55.), 21:23 (Endstand)
Zuschauer: 480

 

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