Viola Leuchter und die Werkselfen empfangen Neckarsulm am Sonntag zum ersten Heimspiel. (Foto: Martin Herbst)

Heimpremiere gegen Neckarsulm - Elfen wollen die ersten zwei Punkte

Heimpremiere für die Werkselfen des TSV Bayer 04 Leverkusen in der Saison 2023/2024. Nach der Auftaktniederlage am vergangenen Wochenende beim Thüringer HC kommt am Sonntag die Sport-Union Neckarsulm zum ersten Heimspiel der Saison in die Ostermann-Arena. Anwurf ist um 16 Uhr.


Nach der Niederlage in Thüringen wollen die Elfen dabei im ersten Heimspiel den ersten Saisonsieg einfahren, keine einfache Aufgabe, obwohl man den kommenden Gegner in der vergangenen Saison in beiden Bundesligaduellen bezwingen konnte.

Doch kaum ein Verein der Frauen-Bundesliga hat wohl einen größeren Umbruch im Sommer vollzogen als der kommende Elfen-Gegner vom Sonntag, die Sport-Union Neckarsulm. Gleich neun Neuzugänge muss Trainer Thomas Zeitz zu dieser Saison integrieren, dabei ist auch der Trainer selbst ein Neuzugang bei den Süddeutschen. Zeitz kam vom Erstligaabsteiger VfL Waiblingen.

War man in der vergangenen Saison mit ambitionierten Zielen gestartet, musste man in Neckarsulm den Kurs schon früh in der Saison korrigieren – plötzlich war nur der Klassenerhalt das Ziel für die Mannschaft, die sich nach einer deutlichen 23:32 Heimpleite gegen die Elfen im vergangenen Januar auch von Trainerin Tanja Logvin trennte. Dem bisherigen Co-Trainer Mart Aalderink gelang bis zum Saisonende wenigstens der Klassenerhalt, ehe auch er den Verein in Richtung Bad Wildungen verließ.

Auch aufgrund der zahlreichen Neuzugänge übt man sich in Neckarsulm in Demut. „Wir brauchen noch Zeit, bis wir da sind, wo wir hinwollen“, sprach Trainer Thomas Zeitz nach der deutlichen 20:34 Niederlage zum Saisonauftakt am vergangenen Wochenende gegen keinesfalls überzeugende Tussis aus Metzingen. Für den Handballlehrer zählt auch in dieser Saison nur der Klassenerhalt mit seiner völlig neu zusammengestellten Mannschaft. „Ich erwarte sieben, acht Mannschaften im Kampf um den Klassenerhalt. Deshalb wird es besonders in den Heimspielen wichtig sein zu punkten“, so Zeitz.

Der Trainer unserer Gäste musste während der Vorbereitung immer wieder mit Rückschlägen kämpfen, so musste er beim 27:25 Pokalsieg in der ersten Runde beim Zweitligisten Rödertal gleich auf sechs verletzte Spielerinnen verzichten, zudem setzte ein Magen-Darm-Virus einen Großteil der Mannschaft während der Vorbereitung außer Gefecht.

Spielmacherin Fatos Kücükyildiz ist sicher die Schlüsselspielerin in Neckarsulm, doch die Schwedin zog sich in der Vorbereitung ebenfalls einen Muskelfaserriss zu und fiel verletzt aus. Mit Torhüterin Sarah Wachter (zu Borussia Dortmund) hat Neckarsulm einen Abgang zu verkraften, der nicht einfach zu ersetzen sein wird. Mit Schlussfrau Valentyna Salamanka kommt es am Sonntag zum Wiedersehen mit einer ehemaligen Werkselfe. Doch die Torfrau aus Aserbaidschan ist nicht die einzige ehemalige Leverkusenerin im Kader der kommenden Gäste. 

Annefleur Bruggeman spielte ebenso wie Kreisläuferin Kim Hinkelmann schon in Leverkusen. Hinkelmann kehrt nach einem Jahr in Dänemark zurück in die Bundesliga und dürfte sich in der Partie über familiäre Unterstützung von der Tribüne freuen. Ähnlich wie Neckarsulm werden auch die Elfen noch Zeit benötigen, bis sie ihr volles Potenzial ausschöpfen werden. Trainer Michael Biegler erklärte vor der Partie in Thüringen, dass der Saisonstart eigentlich noch zu früh für seine Mannschaft kam, die er noch in einem sportlichen Entwicklungsprozess sieht. Dass man in Leverkusen zu Hause punkten möchte, steht außer Frage. Ob die in Thüringen schmerzlich vermisste Mannschaftskapitänin Mareike Thomaier gegen Neckarsulm in den Kader zurückkehren wird, wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden.

Zu sehen gibt es das Ganze ab 15:50 Uhr live bei Sportdeutschland.TV und DYN.

Eine wichtige Information für unsere Zuschauer:

Bestellte (VIP)/Dauerkarten für die kommende Saison werden am Sonntag an der Tageskasse hinterlegt. Zudem können Dauerkarten dort ebenfalls noch erworben werden. Aus Gründen der Nachhaltigkeit werden nicht abgeholte Dauerkarten erst nach dem ersten Heimspiel postalisch versendet. Aufgrund der steigenden Kosten rund um den Spielbetrieb mussten auch die Werkselfen ihre Eintrittspreise für die kommende Saison erhöhen, da auch am Verein die weltweite Kostenentwicklung nicht vorbeigeht. So kostet die Vollzahler Eintrittskarte in der kommenden Saison 13.- EUR, Ermäßigt 10.- EUR.


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