Die Handball-Elfen sind gut in die Kar-Woche gestartet. Foto: Dembinski
Die Handball-Elfen sind gut in die Kar-Woche gestartet. Foto: Dembinski

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Werkselfen: Gelungener Auftakt in die Karwoche

Der TSV Bayer 04 Leverkusen ist in der Handballbundesliga der Frauen erfolgreich in die Karwoche gestartet.


Zum Auftakt eines strammen Programms mit fünf Spielen in den kommenden 14 Tagen gewannen die Werkselfen in der heimischen Ostermann Arena mit 30:28 (16:13) gegen die Neckarsulmer Sport-Union.

Doch ehe der sechste Heimsieg unter Dach und Fach war, schickten die Elfen ihre Fans durch ein Wechselbad der Gefühle. Nach ausgeglichenem Start in die Partie übernahmen die Leverkusenerinnen ab Minute zehn die Spielkontrolle und erspielten sich - mit einer starken Torhüterin Kristina Graovac als sicherem Rückhalt - kontinuierlich bis zur 23. Minute beim Stande von 14:8 einen stattlichen Vorsprung heraus.

„Wir haben in der ersten Halbzeit einen super Job gemacht. Mit ein paar technischen Fehlern weniger müssen wir höher führen als nur mit drei Toren. Vielleicht habe ich auch etwas zu viel gewechselt am Ende, da ich dachte, wir können das Tempo nicht über 60 Minuten durchhalten. So kam ein kleiner Bruch ins Spiel“, analysierte Bayer-Trainer Martin Schwarzwald, der dann nach der Pause mit ansehen musste, wie die Gäste aus Schwaben Stück für Stück näher herankamen.
„In der zweiten Halbzeit verlässt uns ein wenig die eigene Courage. Da hatten wir nicht mehr so viel Zug im Spiel und Neckarsulm hat besser und offensiver verteidigt, sodass wir es zu oft mit Einzelaktionen versucht haben“, beschreibt Schwarzwald die Phase, als die Gäste in der 44. Minute plötzlich mit 22:21 in Führung gingen und einiges für einen Auswärtssieg sprach.

Doch trotz der ständigen Führungen der Gäste bleiben die Werkselfen dran und konnten in der Schlussphase das Spiel doch noch zu ihren Gunsten drehen. Es war Zivile Jurgutyte vorbehalten, 25 Sekunden vor dem Abpfiff mit ihrem vierten Treffer zum 30:28 den Deckel auf den fünften Heimsieg im fünften Duell gegen Neckarsulm draufzumachen.

Für Gästetrainerin Tanja Logvin hatte die Niederlage ihre Ursachen im schlechten Start in die Begegnung: „Wir haben die erste Halbzeit vergeigt, besonders in den ersten 20 Minuten. Dann ist immer schwer zurückzukommen, wenn man mit sechs Toren im Hintertreffen ist. Es hat enorm viel Kraft gekostet, diesen Rückstand aufzuholen und sogar in Führung zu gehen. Diese Kraft hat uns dann am Ende gefehlt, sodass uns technische Fehler und ein Fehlwurf unterlaufen.“

Martin Schwarzwald war naturgemäß zufrieden mit dem Ausgang der Partie: „Am Ende haben wir es dann gut gemacht, sowohl in der Abwehr wie auch im Angriff. Ein großes Lob geht an zwei Spielerinnen: Zum einen Annefleur Bruggeman, die in der Deckung ein ganz starkes Spiel macht und vorne wichtige Tore aus dem Rückraum erzielt hat. Dazu muss ich Gigi Jurgutyte nennen, die erst einen Gegenstoßpass beim Stande von 29:28 erläuft und unmittelbar danach das entscheidende Tor macht. Das war wichtig für die unsere Seele nach den letzten Niederlagen.“

Zufrieden konnte Schwarzwald auch mit seinen Rückkehrerinnen sein. Sowohl Mareike Thomaier und Hildigunnur Einarsdottir mit jeweils zwei Toren als auch Mia Zschocke „die sofort in der Deckung Alarm gemacht hat“, gelang ein respektables Comeback nach jeweils langen Verletzungspausen. Gut aus Sicht der Werkselfen, dass die drei zurück im Team sind, geht es doch bereits am Mittwoch weiter. Dann erneut in der Ostermann Arena, wenn die TuS Metzingen um 19.30 Uhr zu Gast sein wird.

Die Spielstatistik:
TSV Bayer 04 Leverkusen – Neckarsulmer Sport-Union 30:28 (16:13)
Leverkusen: Fehr, Graovac; Thomaier (2), Jurgutyte (4), Hinkelmann (1), Sprengers (5), Zschocke, Kämpf, Bruggeman (3), Polsz (1), Einarsdottir (2), Huber (8/4), Cormann, Lopes (4); Trainer: Martin Schwarzwald.
Neckarsulm: Gois, Wachter; Kalmbach (2), Senwald, Hendrikse (3), Knippenborg (10/3), Wick, Perez (3), Kooij (2), Nieuwenweg (1), Kretzschmar (6), Moser (1); Trainerin: Tanja Logvin.
SR: Kern/Kuschel (Bellheim/Karlsruhe) – Z: keine. – Zeitstrafen: 2:4 Minuten (Sprengers – Knippenborg, Kooij). – Siebenmeter: 4/4:3/3. – Spielfilm: 0:1 (2.), 2:3 (4.), 6:3 (11.), 6:4 (11.), 8:4 (14.), 11:5 (18.), 14:8 (22.), 14:10 (25.), 16:11 (28.), 16:13 (30.) – 19:15 (34.), 19:17 (38.), 20:17 (38.), 21:19 (41.), 21:22 (44.), 23:24 (48.), 25:26 (52.), 26:27 (53.), 28:27 (57.), 28:28 (57.), 30:28 (60.).

Knut Kleinsorge

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