Jennifer Rode und die Elfen mussten sich Schlusslicht Halle geschlagen geben. Foto: Dembinski
Jennifer Rode und die Elfen mussten sich Schlusslicht Halle geschlagen geben. Foto: Dembinski

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Werkselfen unterliegen Schlusslicht

Der SV Union Halle-Neustadt ist gewiss nicht der Lieblingsgegner der Bundesliga-Handballdamen des TSV Bayer 04 Leverkusen.


Nach dem Pokal-Aus im Januar verloren die Werkselfen auch ihr Heimspiel in der Liga, diesmal mit 25:32 (10:13).

Während die Gäste erstmals seit ihrem Aufstieg einen Punktspielsieg bejubelten, war so manchem Karnevals- und Elfen-Fan das “Kölle Alaaf” schon früh im Halse stecken geblieben – zunächst einmal schon als es zu registrieren galt, dass in Nele Kurzke, Zivile Jurgutyte und Amelie Berger die nächsten drei Stammkräfte auf der Ausfallliste standen. Und dann, als die Elfen von Beginn an stets einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Nur einmal stand es unentschieden, nämlich bis zum 0:1 nach 120 Sekunden. In der zwölften Minute betrug der Rückstand der Gastgeberinnen erstmals drei Tore (2:5), nach 23 Minuten dann vier Tore (6:10). Bis dahin hatten die Bayer-Damen bereits unter anderem, drei Siebenmeter verschossen.

Dennoch gab es auch Phasen, die Mut machten, beispielsweise jene Minuten, in denen die Elfen auf 9:10 verkürzten. Zu mehr reichte es aber nicht, da die eigene Trefferquote zu schwach war und man sich schlichtweg zu viele technische Fehler und damit Ballverluste erlaubte. Beide Faktoren in der Summe trugen mit dazu bei, dass die Halle Wildcats um ihre starke Torhüterin Anica Gudelj nie wirklich in Gefahr gerieten. Im zweiten Durchgang kam Leverkusen noch mal bis auf zwei Tore heran (15:17 nach 39 Minuten), doch dann fing man sich drei Gegenstoßtore und geriet erstmals mit fünf Treffern in Rückstand (16:21). Davon erholten sich die Elfen nicht mehr. Hier machte sich auch bei einigen, die unter der Woche selbst krankheitsbedingt passen mussten, aber dennoch unbedingt auflaufen wollten, ein Kräfteverlust bemerkbar.

Letztlich zog Halle souverän auf sieben Tore davon und verließ als verdienter Sieger das Parkett der Ostermann-Arena. “Wir haben wirklich nicht gut gespielt und vor allem zu viele Chancen vergeben. Halle war heiß und hat die Gunst der Stande genutzt”, resümierte Bayers Trainer Robert Nijdam. Die Werkselfen, die am kommenden Samstag in Göppingen gastieren werden, sind somit vorübergehend auf Platz sieben abgerutscht.

TSV Bayer 04: Fehr, Humpert - Jo. Rode (7/5), Je. Rode (7), E. Rode (3), Berndt (3), Zschocke (2), Potocki (1), Hodel (1), Bruggeman (1), Souza, Kämpf, von Pereira, Holste, Polsz, Thomaier.

ERFOLGSSERIE DER JUNIORELFEN GERISSEN

Der “gebrauchte Karnevalssonntag” fing schon drei Stunden vorher an. Nach acht Pflichtspielsiegen in Folge hat es die Junioren-Handballerinnen des TSV Bayer 04 erstmals wieder erwischt. Dabei kam die 26:27 (10:12)-Niederlage gegen den Tabellendritten der 3. Liga West, SV Germania Fritzlar, denkbar unglücklich zustande. “Es war stets eine enge Angelegenheit, obwohl wir zwischendurch auch mal mit vier Treffern im Rückstand lagen. Im Endeffekt muss man sagen, dass Fritzlar in der entscheidenden Phase den einen Fehler weniger gemacht und damit gewonnen hat”, meinte Bayers-Co-Trainerin Assina Müller, die ein wenig mit der Trefferquote ihrer Schützlinge haderte. Jedoch hatten die Juniorelfen auch mit einigen Alu-Treffern Pech. Beste Schützinnen waren Mareike Thomaier mit sieben, Dana Gruner mit fünf und Lilli Holste mit vier Treffern.
Für die Juniorelfen geht es in der 3. Liga mit der Partie beim Tabellenletzten BV Garrel am kommenden Samstag weiter.

 Frank Graf

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