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Werkselfen verteidigen Titel in Oldenburg

Die Bundesliga-Handballerinnen des TSV Bayer 04 haben beim Robert-Schumann-Turnier des VfL Oldenburg um das “Wunderhorn” ihren Titel verteidigt.


Wie schon im Vorjahr standen sie im Finale wieder dem Ligakonkurrenten HSG Blomberg-Lippe gegenüber. Nach Ablauf der regulären Spielzeit stand es 20:20, nachdem die Elfen lange Zeit mit bisweilen sogar fünf Toren in Rückstand lagen und Didda Einarsdottir kurz vor Ende der Ausgleich gelang. Eigentlich hätte nun eine zehnminütige Verlängerung folgen müssen, doch Bayers Trainer Robert Nijdam einigte sich mit seinem Blomberger Kollegen Steffen Birkner darauf, direkt das Sieben-Meter-Werfen folgen zu lassen. Hierbei zeigten die Leverkusenerinnen die besseren Nerven. Vanessa Fehr, die sowohl im Halbfinale als auch im Endspiel durchspielte, nachdem sich Nele Kurzke verletzt hatte, parierte den sechsten Wurf der Blombergerinnen, ehe Jennifer Souza den entscheidenden Wurf von der Linie im Blomberger Tor unterbrachte. Im Finale waren Anna Seidel mit sechs und Svenja Huber mit fünf Toren die erfolgreichsten Elfen-Schützinnen. "Alles in allem bin ich wieder sehr zufrieden. Nur über die zweite Halbzeit des Spiels gegen Bensheim/Auerbach werden wir noch reden müssen, die war wirklich nicht gut", so Nijdam.

Gegen die HSG Bensheim/Auerbach hatten die Werkselfen zur Pause bereits mit 11:3 geführt, ehe man bisweilen viel zu locker die zweite Hälfte anging. Dennoch fand man rechtzeitig zurück in die Spur und qualifizierte sich verdientermaßen fürs Finale. Prudence Kinlend und Svenja Huber trafen gegen Bensheim/Auerbach jeweils vier Mal. Zuvor zogen die Elfen mit drei Siegen in den drei Gruppenspielern souverän als Gruppensieger ins Halbfinale ein. Im Auftaktspiel besiegten die Werkselfen Gastgeber VfL Oldenburg nach 8:10-Pausenrückstand noch mit 19:16. Anna Seidel traf dabei fünf Mal, Didda Einarsdottir vier Mal, Prudence Kinlend und Joanna Rode je drei Mal. “Wir haben etwas gebraucht, um unseren Rhythmus zu finden. Danach lief es aber richtig gut”, erklärte Nijdam. Anschließend wurde HK65 Höör aus Schweden mit 20:12 bezwungen. Mia Zschocke steuerte sechs Tore bei, Jennifer Rode drei. Abschließend gab es ein 31:11 gegen den TV Hannover-Badenstedt. Pia Adams gelangen dabei acht Treffer, Elaine Rode trug sich sechs Mal in die Schützenliste ein.

Frank Graf

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